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Geschichte von Wörthsee
bewegte geschichte
Die Gegend um den Wörthsee wurde von den Gletscherströmen der Eiszeit (Quartiär) geformt.
Der See selbst bildete sich durch den Aufstau von Schmelzwassern des Ammergletschers, der in der Würm- und Rißkaltzeit entstanden war und vor ca. 40.000 Jahren zu schmelzen begann.
Archäologische Funde setzen bereits für die Jungsteinzeit ein. Im Lauf der Jahrhunderte siedelten Kelten, Römer und Bajuwaren auf heutigem Gemeindegebiet.
Im 12. Jahrhundert lag der Wörthsee im Herrschaftsgebiet der Grafen von Andechs.
Ab dem 14. Jahrhundert war das Landgericht Weilheim die übergeordnete landesherrliche Verwaltungsbehörde.
Besitz- und verwaltungsgeschichtlich hatten Etterschlag, Walchstadt, Gut Schluifeld, Auing und Steinebach über die Jahrhunderte hinweg wenig Berührungspunkte. Während ganz Steinebach und die großen Höfe in Auing bereits im 14. Jahrhundert zur Grundherrschaft und Niedergerichtsbarkeit der Schlossherren auf Seefeld gehörten, unterstanden Etterschlag, Schluifeld und Walchstadt wechselnden Grundherren und unterschiedlichen Gerichtsherren. Erst im Jahr 1692 begann die gemeinsame Geschichte der heutigen Ortsteile. In diesem Jahr übertrug Kurfürst Max Emanuel die Niedergerichtsbarkeit und die damit verbundenen Verwaltungsaufgaben geschlossen an die Herrschaft Seefeld. Mit der Auflösung der adeligen Patrimonialgerichtsbarkeit 1848 wurden die Dörfer dem Landgericht Starnberg unterstellt.
Heute sind das Amtsgericht und das Landratsamt Starnberg zuständig.
Nach dem 2. Weltkrieg entstand auf Etterschlager Gemarkung die Siedlung Waldbrunn für Flüchtlinge aus dem Sudentenland.
Aus den selbständigen Gemeinden Steinebach (mit Auing) und Etterschlag (mit Walchstadt, Schluifeld und Waldbrunn) wurde 1972 im Rahmen der Gebietsreform die Gemeinde Wörthsee mit derzeit 5.045 Einwohnern (Stand 01.07.2016) gebildet
Seinen Namen hat der See von der 12 ha großen Insel Wörth, die sich in ihm befindet. Das mittelhochdeutsche Werth bedeutet Insel oder Uferlage. Im Volksmund wird die Insel ausschließlich Mausinsel genannt.
Wie die anderen Seen des Bayerischen Alpenvorlandes entstand der Wörthsee durch die Exaration eines Vorlandgletschers. Er bildet ein Zweigbecken des Isar-Loisach-Gletschers. Beim Abschmelzen des eiszeitlichen Gletschers bildet das Wörthseebecken zunächst Teil einer peripheren Entwässerung, die vom Pilsensee herkommend über den Inninger Bach dem Ampermoos zustrebt und in Grafrath das Zungenbecken verlässt.
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Frau Blankenburg Barbara